Fahrrad im Herbst - Radeln in den dunklen Monaten Anzeige

Radeln im Herbst

Mit gutem Licht und Vorsicht sind Radfahrer in den dunklen Monaten am sichersten unterwegs.

Auch im Herbst und Winter muss man auf dem Fahrrad nicht frieren. Am besten eignet sich jetzt Kleidung mit feuchtigkeitsregulierender Funktion. FOTO ROBERT GÜNTHER/DPA

Dunkel, nass, kalt und rutschig - prima Wetter zum Radeln? Nun, Fahrradfahren ist ohne Frage im Frühling und Sommer attraktiver. Aber wer ein paar Punkte beachtet, kommt strampelnd auch sicher durch die dunkle Zeit. Wichtig sind dem Wetter angepasste, auffallende Kleidung, vorsichtiges Fahren und: ein gutes Licht!

Kurven-, Fern- und Bremslicht sind bei der Fahrradbeleuchtung gerade „State of the Art“, sagt Arne Bischoff vom Pressedienst-Fahrrad (pd-f). Die neueste Technik in Eigenregie nachzurüsten, ist nicht immer einfach und dann eher ein Fall für die Werkstatt. Bei gebrauchten Fahrrädern müssen Besitzerinnen und Besitzer individuell entscheiden, was sie noch investieren wollen. Allerdings: „Seitenläuferdynamos sind Technik der 1950er und 1960er-Jahre“, sagt Bischoff. Und heller als mit Glüh- und Halogenlampen geht es allemal. So gibt es zwei mögliche Varianten für modernes LED-Licht an älteren Fahrrädern. Entweder den Einbau eines neuen Vorderrads mit Nabendynamo in Kombination mit einem LED-Scheinwerfer. Das kostet inklusive Einbau circa 120 bis 200 Euro plus Scheinwerfer und Rücklicht. Ein Nabendynamo ist leistungsstark und unempfindlich gegen Witterungseinflüsse. Oder man steigt auf eine Akku-Anlage um. „Die ist in der Regel in wenigen Handgriffen montiert“, sagt Bischoff.

Wer Geld in die Hand nimmt, bekommt eine Lichtqualität, die auf demselben hohen technischen Niveau liegt wie fest installierte moderne Anlagen. Hochwertige Akku-Scheinwerfer gibt's ab etwa 50 Euro. Rückleuchten sind zwischen 20 bis 40 Euro zu haben. Vorsicht: Nur solche mit Prüfzeichen sind in Deutschland erlaubt - zu erkennen an Wellenlinie, K und Zahl. Nachteile der Akkubeleuchtung: Sie kann zu Hause oder am Rad vergessen werden und lässt sich so einfach klauen. Lädt man sie nicht rechtzeitig auf, ist man außerdem aufgeschmissen. Ohne Strom bleibt selbst die teuerste Leuchte duster.

Je mehr Licht, desto besser? Vorsicht. Nicht alles, was Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist verkehrssicher: Blinkende Lichter direkt am Rad sind nicht erlaubt. Aber zusätzliche Blinkleuchten am Körper sind durchaus sinnvoll. Es gibt auch Helme mit integriertem Blinklicht. Reflektoren oder reflektierende Bänder lassen sich auch an den Beinen anbringen. Die Kleidung ist am besten möglichst auffällig. Neonfarben und reflektierende Applikationen erhöhen die Sichtbarkeit, so die Prüfgesellschaft GTÜ. Idealerweise hält sie auch warm und trocken. Dazu kann sich bei Bedarf eine entsprechende Überhose gesellen. dpa