Wie klimafreundlich ist das eigene Zuhause? Welche Schritte sind sinnvoll, um den Energieverbrauch und somit die eigenen Emissionen sowie die laufenden Kosten nachhaltig zu senken? Mit diesen Fragen beschäftigen sich viele Eigentümer älterer Gebäude.
Angesichts der aktuellen Diskussionen steht dabei besonders das Heizungssystem im Mittelpunkt. Doch Erfahrungen zeigen, dass es auf die richtige Reihenfolge beim energetischen Sanieren ankommt - und dass oft ein verbesserter Wärmeschutz an erster Stelle stehen sollte.
Sanieren in der richtigen Reihenfolge
Aufschluss über die aktuelle energetische Bilanz des Zuhauses und dessen Verbesserungsmöglichkeiten gibt ein Check durch Fachleute. Im Zuge einer Beratung vor Ort ermitteln zertifizierte Energieberater den Status Quo und können einen individuell passenden Sanierungsfahrplan aufstellen. Darin wird festgehalten, welche energetischen Maßnahmen in welcher Reihenfolge empfehlenswert sind.
„In ungedämmten Altbauten geht bis zu einem Drittel der Heizenergie nach außen verloren. Deshalb steht der Wärmeschutz insbesondere für die Fassade an erster Stelle des Sanierungsfahrplans“, berichtet Serena Klein, Sprecherin der Geschäftsführung vom Industrieverband Hartschaum e.V. (IVH).
Eine gute Dämmung wiederum hat direkten Einfluss auf die Dimensionierung einer neuen Heizungsanlage.
Außerdem wird durch die bessere Energieeffizienz häufig erst der Umstieg von Öl und Gas auf das Niedrigtemperaturheizen zum Beispiel mit einer Wärmepumpe empfehlenswert“, erklärt Serena Klein weiter.
Die Fassadendämmung stellt eine echte Win-win-Situation dar: Die Umwelt profitiert von einem geringeren Energiebedarf und weniger klimaschädlichen Emissionen, während sich die Bewohner über dauerhaft geringere Energieverbräuche und die damit verbundene Kosteneinsparung freuen können. Gut geeignet für die Sanierung sind bewährte Dämmmaterialien wie EPS-Hartschaum, besser bekannt als Styropor, das seit mehr als einem halben Jahrhundert im Gebäudebereich genutzt wird. Es weist eine hohe Dämmleistung auf, ist einfach zu handhaben und lässt sich nach langen Jahren der Nutzung noch recyceln.
Wichtig für die Langlebigkeit: Planung und Montage sollten erfahrene durch Handwerksbetriebe erfolgen. Denn bei einem Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) müssen alle Komponenten aufeinander abgestimmt und zugelassen sein. Die Ausführung durch Fachleute ist zudem eine Voraussetzung dafür, um staatliche Zuschüsse in Anspruch zu nehmen. Text djd / Foto djd/IVH/Getty Images