Der Wasserbedarf im Garten ist natürlich genau dann am höchsten, wenn die Natur keinen Nachschub liefert. Deshalb sollte man vorsorgen und in Zeiten eines Wasserüberangebots – also vor allem im Herbst und Winter – das kostbare Nass auffangen und speichern, damit es dem Garten in Trockenzeiten zur Verfügung steht. Die gute alte Regentone ist dafür allerdings nicht das Mittel der Wahl.
Ihr Volumen reicht nicht aus, um einen Garten verlässlich durch trockene Zeiten zu bringen, außerdem ist sie kein schöner Anblick. Besser sind großvolumige Reservoire, zum Beispiel Flachtanks. Sie werden im Gartenboden versenkt, etwa unter einem Beet oder einer Pflasterfläche. Über Rohre gelangt das Regen- beziehungsweise Oberflächenwasser in den Tank, eine Pumpe befördert es bei Bedarf wieder nach oben.
Ebenfalls unterirdisch eingebaut werden so genannte Rigolen. Das sind Rückhaltevorrichtungen, die in kurzer Zeit große Mengen Wasser aufnehmen und es zeitverzögert an das Grundwasser abgeben.
So verhindert man, dass bei Starkregen der Garten überschwemmt wird. Außerdem wird das Wasser nicht in die Kanalisation abgeleitet, sondern steht dem Garten weiterhin zur Verfügung.
ZUR PERSON
Maria Rohkemper ist Gartenbautechnikerin und Mitglied bei den Gärtnern von Eden.