Die Bundesregierung strebt einen klimaneutralen Gebäudebestand bis 2045 an. Bis zur Erreichung dieses Ziels gibt es noch eine Menge zu tun. Denn laut Umweltbundesamt ist dafür eine Sanierung in rund zwei Dritteln der Häuser in Deutschland erforderlich. Eine energetische Modernisierung senkt langfristig die Energiekosten, sie ist aber auch eine wichtige Investition in den Immobilienwert.
Viele Hauseigentümer möchten so schnell wie möglich die Gas- oder Ölheizung oder veraltete Nachtspeicher-Elektroöfen aus dem Haus verbannen und auf moderne Wärmepumpen umsteigen. Dies sollte aber nicht vorschnell umgesetzt werden. Denn in vielen Fällen ist eine Dämmung des Hauses der erste und wichtigste Schritt, um das Klima zu schonen und dauerhaft Energie einzusparen.
Ein gut gedämmtes Haus kann mit niedrigeren Temperaturen beheizt werden
Wärmeverluste über die Außenwände, das Dach sowie Fenster und Türen treiben den Energieverbrauch nach oben. Zugleich machen sie höhere Vorlauftemperaturen im Heizsystem erforderlich. Für den effizienten Betrieb einer Wärmepumpe sind aber niedrigere Vorlauftemperaturen essenziell.
„Daher lohnt es sich, zunächst den Zustand der Gebäudehülle untersuchen zu lassen, zum Beispiel im Rahmen einer unabhängigen Energieberatung“, rät Maximilian Ernst, Energieexperte beim Dämmstoffhersteller puren. Ein Sachverständiger kann die Schwachstellen am Haus gut beurteilen. Bei vielen älteren Gebäuden sind die Außenmauern und das Dach nicht oder nur unzureichend gedämmt. Optimal sind in der Regel flächige Außendämmungen, die das Haus rundum gut einpacken. Besonders leicht zu verarbeiten sind feste Plattenmaterialien zum Beispiel aus Polyurethan (PU).
Schlanke Hochleistungsdämmungen erhalten den architektonischen Charakter
Hochleistungsdämmstoffe aus PU haben zudem weitere Vorteile in der Sanierung und Modernisierung. Aufgrund einer sehr hohen Dämmleistung können sie schlanker verarbeitet werden als andere Wärmeschutzmaterialien. So verändert sich die Optik des Hauses weniger stark. An den Fenstern wird der „Schießscharteneffekt“ vermieden, bei dem die Fensteröffnungen durch dicke Dämmpakete sehr tief in der Fassade sitzen. Das Dach wird durch die leichtgewichtigen Dämmungen statisch nur gering belastet - ein Vorteil, wenn es zum Beispiel zusätzlich eine Photovoltaikanlage oder Solarthermieelemente tragen soll.
Text: djd