Wer heute Bäume pflanzt, sollte Sorten auswählen, die sich unter den sich wandelnden klimatischen Bedingungen gut entwickeln können.
Bäume zu pflanzen, ist heute wichtiger denn je – ob in Wäldern, Städten oder Gärten. Bäume spenden Schatten, sorgen durch Verdunstung für Abkühlung, speichern CO2, produzieren Sauerstoff und reinigen die Luft. Gefragt sind heute Bäume, die sowohl lange Trockenphasen als auch Zeiten mit viel Regen gut überstehen, die bei Stürmen standsicher bleiben und hitzetolerant sind. Im Stadtgrün sollen diese so genannten Zukunftsbäume außerdem mit sauerstoffarmen Böden, Streusalz und ähnlichem zurechtkommen. Gemeinsam identifizieren die Forschung und Baumschulen immer mehr Arten und Sorten, auf die all das zutrifft. Auf dieser Liste stehen zum Beispiel Säulenhainbuche, Gleditschie, Maulbeere, Zelkove Amber-, Blasen- und Eisenholzbaum oder auch Mehlbeeeren- und Ahornarten.
Gerade im Garten geht es neben praktischen auch um gestalterische Aspekte wie eine attraktive Wuchsform, schöne Blüten, ansehnliches Laub oder eine tolle Herbstfärbung. Hier sollte man die Auswahl eines Baumes zusammen mit einem Profi treffen. Der kann Empfehlungen geben, welche Art und Sorte am besten zu den individuellen Standortbedingungen passt und genau an diesem Ort auch wirklich eine Zukunft hat.
ZUR PERSON
Maria Rohkemper ist Gartenbautechnikerin und Mitglied bei den Gärtnern von Eden.