Wer seine rare Freizeit im Garten verbringt, möchte dort eher entspannen als arbeiten. Auch 2023 sind deshalb Gestaltungsideen gefragt, die die Gartenarbeit so einfach wie möglich machen wie Hochbeete, langsam wachsende Gehölze, automatische Bewässerungssysteme und dichte, mehrjährige Pflanzungen. Außerdem rücken die Herkunft und die Bedingungen, unter denen Pflanzen gezogen werden, mehr in den Blick, und auch bei den in der Gartengestaltung verwendeten Materialien wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger. Das macht sich besonders bei der verstärkten Nachfrage nach hochwertigen Möbeln, die mit Langlebigkeit punkten oder Bodenbelägen aus heimischem Naturstein und Holz bemerkbar.
Der Klimawandel hat ebenfalls Auswirkungen auf den Garten: Pflanzenarten und -sorten, die gut mit Wetterextremen zurechtkommen, lösen empfindlichere Vertreter ab. Dazu gehören besonders trockenheitsresistente Stauden wie zum Beispiel Blauraute, Fetthenne und Lavendel und Gehölze wie die Kornelkirsche oder die Gleditschie. Wassergärten liegen auch 2023 weiter im Trend. Gefragt sind vor allem Schwimmteiche und Naturpool, also solche Badegewässer, bei denen die Wasseraufbereitung chemiefrei vonstattengeht.
ZUR PERSON
Maria Rohkemper ist Gartenbautechnikerin und Mitglied bei den Gärtnern von Eden.