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DAS BAD MIT HOLZ GESTALTEN

Holzwahl, Holzbehandlung und Holzpflege: Sechs Dinge, die man wissen sollte.

Text/Foto djd/burgbad
Text/Foto djd/burgbad

Holz verträgt sich nicht mit Wasser? Ein Vorbehalt, der schon historisch vielfach widerlegt wurde. So wurden in Nordrhein-Westfalen gleich zwei jungsteinzeitliche Brunnen aus Eichenholz entdeckt, die mehr als 7000 Jahre alt sind. Seit der Antike wurde Holz im Schiffsbau eingesetzt. In der heutigen Zeit leistet es gute Dienste im Garten und an Pools, im Saunabereich und oftmals im Badezimmer. Warum das kein Widerspruch ist und wie man Holz nachhaltig einkauft, verarbeitet und pflegt, dazu hat die Waldschutzorganisation PEFC sechs Tipps:

Holz lebt, somit kann es Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Davon profitiert das Raumklima im Bad. Einigen Holzarten wie Eichenholz wird aufgrund ihres hohen Säuregehalts zudem eine antibakterielle Wirkung zugeschrieben.

Auf Fußböden, als Wandpaneele und bei Badmöbeln: Speziell für Feuchträume geeignetes Echtholz kommt in vielen Bereichen zum Einsatz. Es gibt Waschtische aus Massivholz und sogar Badewannen und Waschbecken aus Holz.

Im Bad sollten vorzugsweise harte Holzarten wie Walnuss, Eiche und Lärche zum Einsatz kommen. Sie sind bei richtiger Pflege unempfindlich gegen Nässe. Speziell geeignet mit der Dauerhaftigkeitsklasse eins bis zwei sind Tropenhölzer wie Bangkirai oder Garapa. Dazu kommen veredelte oder thermisch behandelte Hölzer. Das PEFC-Logo stellt sicher, dass auf Waldschutz und soziale Verantwortung entlang der Lieferkette geachtet wurde, auch bei Tropenholz.

Im Bad sollten alle Hölzer zum Schutz vor dem Eindringen von Feuchtigkeit mit Ölen, Lasuren oder Lacken behandelt sein. Damit Feuchtigkeit nicht in Holzböden gelangen kann, müssen diese vollflächig abgedichtet sein, inklusive der Randfugen. Holzverkleidungen an den Wänden sollten hinterlüftet montiert sein.

Holzflächen sind vor Reinigern, Rasierwasser und Nagellack zu schützen. Zudem sollte man Spritzwasser von waagerechten Flächen wie dem Waschtisch sofort abwischen.

Wer einfache Pflegeregeln einhält, kann im Bad auf Holzschutz mit chemischen Wirkstoffen verzichten und handelt nachhaltig, da das Holz lange hält: Gewachstes, geöltes oder lasiertes Holz sollte bei Bedarf nachbehandelt und aufgefrischt werden. Diese Maßnahme sorgt dafür, dass das Holz nicht quillt und dass es seine Versiegelung bewahrt. Ansonsten reicht es, Holzoberflächen mit einem angefeuchteten Tuch abzuwischen. Kratzer erleichtern das Eindringen von Feuchtigkeit. Daher gilt: Betroffene Stellen abschleifen, glätten und glätten und versiegeln. Text/Foto djd/burgbad