Stürme, die Dacheindeckungen abheben. Hagel, der Ziegel beschädigt. So mancher Eigenheimbesitzer hat die Folgeerscheinungen des Klimawandels schon am eigenen Haus erlebt.
Hilflos ausgeliefert ist man solchen Ereignissen jedoch nicht. Denn manche Maßnahmen, die die Energiebilanz eines Gebäudes verbessern und so das Klima schützen, wappnen das Haus zugleich besser gegen extreme Wetterereignisse. Typisches Beispiel dafür ist die Dachdämmung. In vielen Häusern ist das Dach die größte energetische Schwachstelle.
Lückenlose und leichtgewichtige Dachdämmung
Am wirkungsvollsten ist eine sogenannte Aufsparrendämmung, also eine komplett flächige Dämmschicht oberhalb der Dachsparren und unterhalb der Eindeckung. "Mit großflächigen und festen Dämmelementen aus Polyurethan ist sie vergleichsweise einfach zum Beispiel im Rahmen der Neueindeckung des Dachs einzubauen", erklärt Sybille Frank vom Hersteller puren.
Feste Platten-Dämmelemente sind schneller und sicherer zu installieren als weiche Dämmmaterialien. Mit Nut und Feder versehen, bilden sie eine lückenlose Dämmschicht. Die Systeme bringen zudem einen extrem niedrigen Wärmedurchgangswert und damit sehr guten Wärmeschutz mit. In der Praxis können sie also schlanker ausfallen als andere Dämmungen, um eine vergleichbare Wärmeschutzwirkung zu entfalten.
Gerade bei bestehenden Häusern vorteilhaft: Durch die schlanke Dämmung bleibt auch die statische Belastung des Dachstuhls gering, sodass es in der Regel weitere klimaschonende Elemente wie Solarthermie- oder Photovoltaikanlagen tragen kann.
Festes Plattenmaterial schützt das Haus bei Hagel
Ein weiterer Vorzug des festen Plattenmaterials ist zusätzliche die Durchschlagsicherheit, die es dem Dach bietet. So wurde in einem Hagelschlagtest am Süddeutschen Kunststoffzentrum (SKZ) nachgewiesen, dass die wasserführende Ebene einer Dämmung aus puren Plus bei Hagelschlägen bis zu einer Geschwindigkeit von 75 Stundenkilometern unversehrt und funktionstüchtig bleibt.
Stärkere Dämmschichten können sogar Einschlagsgeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h überstehen. Das heißt, selbst wenn Ziegel zu Bruch gehen, sorgt immer noch die Dämmung dafür, dass es nicht zu Folgeschäden durch Wassereintritt kommt und dass das Haus trocken bleibt. Text/Foto djd/puren