Der Gartenboden ist das Lebenselixier für die Pflanzen, er versorgt sie mit Nährstoffen und Wasser, gibt ihnen Halt und sorgt dafür, dass sie sich optimal entwickeln können. Es ist also leicht nachzuvollziehen, warum vor dem Pflanzen eine Beobachtung des Pflanzgrundes erfolgen sollte. Was bietet der vorhandene Gartenboden, was für Anforderungen stellen die gewünschten Pflanzen an ihn? Am besten sollte man Pflanzenauswahl und Bodenqualität aufeinander abstimmen, also die Pflanzen so auswählen, dass sie zu den vorhandenen Bodenparametern passen. Wie ist die Bodenbeschaffenheit, wie sind Wasserhalteeigenschaft, die Körnung, die Struktur? Ist der Boden sandig oder schwer?
Wie steht es um die Beschaffenheit der Bodenlebewesen? Ist er von alter Bepflanzung stark durchwurzelt oder ausgelaugt, ist er verdichtet? Gibt es Unkräuter oder auch Schadbilder an vorhandenen Pflanzen die auf bestimmte Bodeneigenschaften schließen lassen? Ein Gartenprofi kann bei diesen Fragen helfen und bei Bedarf den Boden verbessern.
Sind überhaupt genug Nährstoffe im Boden vorhanden? Zeigen sich an den Blättern Mangelerscheinungen?
Auch gibt es einige Pflanzen die sauren Boden bevorzugen, andere Pflanzen bevorzugen eher kalkhaltige Böden. Hier gilt es auf den richtigen Säuregehalt im Boden zu achten, da mit einem falschen pH-Wert die Pflanze nicht optimal mit Nährstoffen versorgt werden kann.
ZUR PERSON
Maria Rohkemper ist Gartenbautechnikerin und Mitglied bei den Gärtnern von Eden.