So lange es noch nicht friert, kann man auch im Herbst weiterhin den Garten bepflanzen. Wichtig ist dann aber, dass man auf ein gutes Pflanzsubstrat achtet. Dazu rät die Bayerische Gartenakademie.
Das Substrat sollte luftdurchlässig sein, damit die Pflanzenwurzeln nicht verfaulen. Das kann im Herbst leichter passieren, wenn durch vermehrten Regenschauer die Erde zu lange nass ist. Daher sollte man darauf achten, dass das Wasser gut abfließen kann. Die Experten raten zu Substrat, das Lavastückchen oder gebrochene Tonkugeln enthält.
Viele Pflanzen wachsen nun nicht mehr so stark, daher ist eine dichtere Pflanzung möglich. Besonders schön sieht etwa ein Wechsel zwischen hohen und niedrigen beziehungsweise stehenden und hängenden Pflanzen aus, so die Experten. So bietet sich etwa eine Kombination verschiedener Gräser an, wie Lampenputzer- oder Federborstengras (Pennisetum), Rutenhirsen (Panicum), Seggen (Carex) oder niedrigem Chinaschilf (Miscanthus).
Ebenso ein Blickfang im herbstlichen Garten: Blattschmuckpflanzen. Purpurglöckchen (Heuchera) haben zum Beispiel rote, kupferfarbene, silbrige, grüne oder fast schwarze Blätter. Silberblatt oder Silber-Greiskraut (Senecio cineraria) haben, wie der Name schon verrät, eher silbrig-grüne Blätter – ebenso wie die Stacheldrahtpflanze (Calocephallus) und Heiligenkraut (Santolina).
Auch wenn es im Winter wenig blühende Pflanzen gibt, haben die Experten auch hier einen Tipp: Die Blüten der Mini-Alpenveilchen (Cyclamen persicum) vertragen Temperaturen bis zum Gefrierpunkt. Wichtig ist nur ein Standort in der Nähe des Hauses, der die Pflanzen vor Regen schützt. Auch die Besenheide (Calluna) schmückt den Garten im Winter – mit Knospen in rosa, pink, rot und weiß.
Mit einem Trick haben Gärtner wenig Arbeit beim Verschönern sowie der Pflege ihres herbstlichen Gartens: Statt ganze Beete zu beackern, können sie einfach mehrere Pflanzen in größere Töpfe oder Kübel setzen. Die geballte Anordnung erleichtert auch das Gießen.
Apropos: Auch im Herbst und im Winter darf man nicht vergessen, die Pflanzen zu gießen, wenn das Substrat trocken ist. Ein Test zeigt, wann das Gießen nötig ist: Finger in die Erde stecken. Bleibt daran keine feuchte Erde kleben, brauchen die Pflanzen Wasser. dpa